PAPUA-NEUGUINEA Im Land der Geister 175 1 | HIGHLANDS „SING-SING“: BUNTE FESTIVALS 2 | SEPIK RIVER SCHILLERNDE VOGELWELT 3 | NEW BRITAIN & NEW IRELAND TAUCHEN „À LA CARTE“ Baumfarn-Grasland, alpine Wiesen, Bergregenwälder mit Baumkängurus und Kletterbeutlern: Sowohl für Fauna als auch Flora lässt sich die Zahl der Spezies nur schätzen. Unendlich scheint auch die kulturelle Vielfalt der indigenen Stämme. Manche schmücken sich mit Federn oder fremden Haaren, andere mit Schlamm und Masken oder Skelettbemalung. Traditionelle Feste liefern einen faszinierenden Einblick in das Leben der Hochlandbewohner. Jede der bis zu 1.000 Volksgruppen hat traditionelle Kostüme einschließlich Körperschmuck und Masken, die auf Festivals von Juli bis November schillernd mit Musik und Tanz präsentiert werden. Die größten mit Tausenden von Teilnehmern und Gästen finden in den Highlands statt: die Hagen Show im August und die Goroka Show im September. Relativ unbekannt sind das National Mask & Warwagira Festival auf New Britain und das Sepik River Crocodile & Arts Festival. Wild und ungezügelt fließt der Sepik durch unberührten Regenwald, verzweigt sich, bildet Seitenarme mit Mangroven und ganze Seengebiete. Dieser Strom und seine Biotope sind Wunder tropischer Natur und Heimat der Krokodil- und Fischmenschen. Sie leben am und auf dem Wasser, der Einbaum ist ihr wichtigstes Verkehrsmittel. Sie sind berühmt für ihre kunstvollen Holzschnitzereien und traditionellen Masken. Hunderte verschiedener Vögel und Paradiesvögel zählen zu den bekanntesten Bewohnern. Das Land ist ein Paradies für Federtiere und deren Liebhaber. Von winzigen giftigen Dickköpfen über Kakadus und truthahngroße Krontauben bis hin zum urzeitlichen Kasuar reicht das Spektrum. Allein in der Westprovinz lebt die Hälfte aller Arten landesweit. Viele Lodges sind auf Vogelbeobachtung spezialisiert. Zwei malerische Inseln, die für abwechslungsreiche Landschaften mit über 2.300 Meter hohen Bergketten aber auch für traumhafte Strände stehen. Märchenhafte Inseln und Riffe liegen vor den Küsten. Man kann wandern, paddeln, schwimmen, schnorcheln und vor allem tauchen. Auf New Britain grummeln zwei Vulkane und lassen heiße Quellen sprudeln. In den Bergwäldern, wo sich noch Flugzeugwracks verstecken, pflegen Baining-Feuertänzer uralte Rituale. Rund um die Küsten liegen einige der weltweit besten Tauchreviere. Hier, am Treffpunkt dreier Randmeere der Südsee, sorgt eine artenreiche Unterwasserfauna von Pygmäen-Seepferdchen, Schildkröten, Rochen, Haien und Fischschwärmen bis hin zum Walhai sowie vielen verschiedenen und riesigen Korallen für Abwechslung. Extrem kontrastreiche Kulissen machen das Tauchen äußerst spannend, denn es gibt auch Höhlen, Wracks und senkrecht abfallende Steilwände. Der Inselstaat hütet spannende Geheimnisse und farbenfrohe Schätze. Reisenden begegnet hier eine der artenreichsten Tier- und Pflanzenwelten mit vielen endemischen Arten sowie ein unerschöpflicher großer Fundus an Kultur von mehr als tausend Ethnien. 2 3 1 3
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