PAPUA-NEUGUINEA - Erleben Sie das Unerwartete

PIDGIN ENGLISH: WO KOMMST DU HER? YU BILONG WEH? EIN LAND AUS VIELEN WELTEN Papua-Neuguinea hat durch seine extre- men Landschaften eine Vielfalt an Flora, Fauna und Kulturen hervorgebracht, die jeden Besucher schon bald in seinen magischen Bann schlägt. Das Land ist in vier sehr eigenständige (und landschaft- lich und kulturell stark unterschiedliche) Regionen aufgeteilt: die Südliche Region, das Hochland, die Festlandregion Momase und die Inselregion. WIE MAN IN PAPUA- NEUGUINEA REIST Das Land ist riesig, die Landschaft wild und abseits vomFestland über 1000 Inseln verstreut. Ein zusammenhängendes Straßennetz, das Städte und Siedlungen, gar die Regionen miteinander verbindet, existiert daher nicht. Man bewegt sich zum größten Teil per Flugzeug. Mittel- punkt ist hier der Jackson’s Airport in der Hauptstadt Port Moresby, von dem aus alle Regionen und großen Orte des Lan- des regelmäßig angeflogen werden. In Port Moresby und einigen größeren Orten kann man Autos mieten, es herrscht Linksverkehr. Taxis sind in Port Moresby und in einigen größeren Ortschaften zu finden. Das können neben normalen Pkw auch Mini- busse, Pick-Up Trucks oder andere Ge- fährte sein. NIEMAND IST EINE INSEL Das Land hat ca. 7 Millionen Einwohner, hauptsächlich melanesischer Abstam- mung. Die tiefen Taleinschnitte und Hügelketten bilden natürliche Grenzen, die das Entstehen von verschiedensten Kulturen begünstigten. Nicht umsonst zählt Neuguinea mehr als 800 klar unterschiedene indigene Sprachen. Lückenlos erforscht und kartographiert ist Papua-Neuguinea bis heute nicht. ZU GUTER LETZT Man sollte aufgrund der recht langen Anreise von Europa für den Trip wenigs- tens zwei Wochen einplanen. Wenn man Papua-Neuguinea mit Australien verbin- det, dann reicht auch eine Woche als „Abstecher“. Der Lebensstandard der Bewohner des Landes liegt unter dem europäischen. Das tut der Herzlichkeit keinen Abbruch – und das Ziel sollte sein, offen für Be- gegnungen mit fremden Kulturen und Bräuchen zu sein. Dies schließt auch eine gesunde Zurückhaltung und den Respekt vor neuen Einflüssen ein. Auf Seite 27 finden Sie ein paar Ratschläge dazu. Papua-Neuguinea ist ein sicheres Reise- ziel. Trotzdem empfielt es sich – wenn möglich – einen Guide zu nehmen. Kameras und Schmuck sollten nicht unbeaufsichtigt bleiben. EINE SKURRILE GESCHICHTE Neuguinea hatte nur an den leicht zu- gänglichen Küstenabschnitten unter Kolonisation und Besetzung zu leiden. Das Landesinnere blieb größtenteils verschont und lange so gut wie uner- forscht. Kaum bekannt ist, dass auch das deutsche Kaiserreich ab den 1880er Jahren für einige Jahrzehnte Anspruch auf Teile Neuguineas erhob. Dem wurde jedoch nach kurzer Zeit ein Ende bereitet. BOOTSCHARTER Sportfischer, Taucher, Schnorchler und andere Wassersportler können bei loka- len Yachtclubs, Tauchstationen und Marinas, aber auch bei kommerziellen Veranstaltern, Boote chartern. Wer ein- fach nur auf kurzen Trips die Inselwelt oder die Flussläufe entdecken will, kann sich auf den sogenannten „Banana Boats“ einschiffen, kleinen Versorgungs- und Postschiffen, die die Inseln und das Innere des Landes bedienen. Viele Locals bieten Touren in den landestypischen Auslegerkanus an. www.papuanewguinea.travel 3 Türkisblaues Wasser und üppige Vegetation – willkommen in Papua-Neuguinea

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