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Shandukani Joyce Mulaudzi

Fair Trade als Chance - Die Geschichte von Joyce

Shandukani Joyce Mulaudzi zwar zwölf, als sie gemeinsam mit ihrem Vater die Bangor Farm am Fusse der Southpans-Berge infolge der Apartheidpolitik verlassen musste. Millionen von Menschen wurden damals von der Regierung zwangszweise aus ihrer Heimat vertrieben und umgesiedelt - das war 1985.

Nach dem Ende ihrer Schulzeit war es für Joyce nicht einfach, eine Anstellung zu finden: ein typisches Schicksal vieler junger Menschen zu dieser Zeit in Südafrika. Arbeitslosigkeit war die Regel, Gelegenheitsjobs und Hilfsarbeiten die Ausnahme. Jahre nach dem Ende der Apartheid kehrte Joyce Anfang 2000 nach Bangor zurück, welches in der Zwischenzeit zu einem Naturschutzgebiet umgewandelt worden war und «Leshiba Wilderness» hiess.

Ihre erste Anstellung fand Joyce in Leshiba als Zimmermädchen. Schon bald wurde ihr Talent erkannt - ihre besondere Persönlichkeit und der Wille, mehr zu erreichen, war unverkennbar. Joyce wurde in Leshiba ausgebildet und übernahm bald verantwortungsvolle Positionen. Heute leitet Joyce Mulaudzi die Leshiba Wilderness Lodge mit viel Engagement und Umsicht.

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Leshiba Wilderness Lodge - Fair logieren

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Es ist kein Zufall, dass ein solcher Werdegang in Leshiba möglich ist. Die hochwertige Lodge ist eine von inzwischen über 60 Unterkünften in Südafrika, welche nach Fair Trade-Standards zertifiziert wurden. Mit dem «Fair Trade in Tourismus»-Gütesiegel (FTT) wurde erstmals in der Geschichte der Fair Trade-Bewegung ein Markenzeichen im Tourismus geschaffen. Nachweislich müssen folgende Qualitätsmerkmale erfüllt werden.

  • Faire Gehälter
  • Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden
  • Verbindliche Arbeitsbedingungen
  • Mitspracherecht
  • Soziale Absicherung der Mitarbeitenden
  • Ethisch verantwortungsvolle und sozialerträgliche Unternehmensführung

Dass die Berücksichtigung dieser Kriterien nicht selbstverständlich ist, belegt die Aussage von Toni Shina, Inhaberin der ebenfalls Fair Trade zertifizierten Backpacker Lodge in Kapstadt. «Wer hier eine Unterkunft nach den Regeln des fairen Handels betreiben will, muss schon revolutionäre Veränderungen anschieben» sagt sie. Revolutionär sind diese, weil das Land über 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid noch immer von alten Mustern geprägt ist.

So einfach wie Fair Trade-Bananen im Lebensmittelgeschäft zu kaufen sind, kann noch nicht fair gereist werden. Die Entwicklung des fairen Tourismus und die weltweite Verbreitung stehen erst am Anfang. Eine Vorreiterrolle in der Schweiz spielt dabei Dreamtime Travel. Seit 2011 bieten wir vollständig Fair Trade zertifizierte Reisen an. Kunden ist es möglich, die zahlreichen Naturschönheiten Südafrikas ganz individuell mit dem eigenen Mietwagen zu entdecken.

Wir sind überzeugt, dass die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Aspekten nicht nur der lokalen Bevölkerung am Reiseziel Vorteile bringt, sondern auch das Reiseerlebnis unserer Kundinnen und Kunden wertvoller macht. Wer Menschen wie Joyce Mulaudzi auf einer Südafrika-Reise begegnet, wird das Land sowie seine komplexe Geschichte und Kultur besser verstehen. 

 

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