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Ein Blick nach Madagaskar
Hintergrundbericht von unserem Partner

 

Seit vielen Jahren arbeiten wir in Madagaskar mit Michael Horn und seiner Firma "Le Voyageur" zusammen. Er schildert die aktuelle Situation auf der Insel wie folgt: 

Die Anzahl der Fälle des Inselstaats hält sich mit 121 Personen klein, es wurden aber dementsprechend auch wenige Tests (ca. 2500) durchgeführt. Wie in den meisten Ländern wurde auch von der madagassischen Regierung ein Lockdown eingeführt. Viele Einwohner haben aber kein Fernsehgerät und keinen Strom, um die Reden des Präsidenten zu sehen. Und weil sie sich alle gesund fühlen, können sie die angewandten Massnahmen überhaupt nicht verstehen.

Während des Lockdowns dürfen die Leute lediglich morgens bis um 13:00 Uhr das Haus verlassen, um Botengänge oder Einkäufe zu erledigen. Wer zu einer anderen Zeit hinaus muss, darf dies ausschliesslich mit einer Bewilligung. Den privaten Betrieben ist es allerdings erlaubt zu arbeiten und ihr Personal abzuholen und nach Hause zu bringen. Nachts von 21:00 bis 04:00 Uhr herrscht Ausganssperre. Dies stellt vor allem ein Problem für die Bauern und Gemüseproduzenten dar, die normalerweise frühmorgens aus den umliegenden Dörfern in die Städte fahren, um ihre Produkte zu verkaufen. Durch die zeitliche Einschränkung können sie nun ihre Ware erst später anfangen zu verkaufen und haben nur ein kleines Zeitfenster zum Verkauf. Niemand kann verstehen, warum die Geschäfte und Märkte nur bis am Mittag öffnen dürfen. Wie wenn das Virus am Morgen ungefährlich wäre, aber am Nachmittag sehr aktiv. Zudem können die Mindestabstände (1m in Madagaskar, Schweiz 2m) auf den Märkten schlechter eingehalten werden, wenn die Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Denn dann müssen alle Leute in diesem engen Zeitfenster einkaufen und es gibt mehr Andrang.

Auch in Madagaskar gab es erste Lockerungen; Klein-Busse und Taxis in den Städten mit max. 18 Personen dürfen wieder fahren und die Restaurants wieder öffnen, aber alle nur bis 13:00 Uhr. Die Schulen sind seit dem 27. April wieder offen, allerdings mit Masken-Tragepflicht, die im ganzen Land gilt. Das ist also schon mal ein erster Schritt der Lockerung und viele werden erleichtert sein, dass sie wenigstens wieder morgens ihrem Gewerbe nachgehen können.

Wie üblich in ärmeren Ländern haben auch in Madagaskar viele Leute keine festen Jobs, sondern schlagen sich mit Hilfsjobs oder als Tagelöhner durch. Diese Leute haben überhaupt keine Reserven und ohne die Möglichkeit ihr tägliches Brot verdienen zu können, wird es weltweit wahrscheinlich mehr Opfer wegen den wirtschaftlichen Folgen des Corona Virus, als direkt durch das Virus geben. Die traurige Wahrheit ist, dass viele schlicht verhungern werden und gleichzeitig sterben täglich 1000 bis 3000 Personen weltweit an Malaria, Dürre etc., ohne dass man davon liest oder hört.

Der madagassische Präsident hat ausserdem angekündigt, dass sie ein Medikament entwickelt haben, welches angeblich bei der Vorbeugung und Heilung des Covid 19 Virus helfen soll. Es ist auf Basis von Heilpflanzen, insbesondere Artemisia Annua (Beinwurz).  Diese Pflanze kommt ursprünglich aus China und wird nun auch in Madagaskar angebaut. Sie ist seit über 2000 Jahren als Heilpflanze bekannt und wirkt gegen eine ganze Palette von Krankheiten.

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Unterstützung für madagassische Fahrer und Guides


Le Voyageur, unser langjähriger Partner in Madagaskar, beschäftigt sein Personal weiterhin. Trotz Kurzarbeit erhalten die Mitarbeitenden einen Grossteil des Gehalts und können so ihren Lebensunterhalt bestreiten. 

In einer besonders schwierigen Situation sind die freischaffenden Fahrer und Guides. Diese haben jetzt keine Arbeit und eine Arbeitslosenversicherung gibt es nicht. Die Aussichten für diese Leute sind düster. Le Voyageur hat nun spontan einen Hilfsfonds eingerichtet und unterstützt die Fahrer und Guides mit rund CHF 100 pro Monat - damit kann sich eine Familie in Madagaskar für einen Monat über Wasser halten.

Dreamtime Travel unterstützt diesen Fonds mit CHF 5'000 - damit kommen acht Guides mit ihren Familien für rund ein halbes Jahr über die Runden.

Möchten Sie bei diesem Projekt mithelfen? Jede Unterstützung ist willkommen! Michael Horn von Le Voyageur und Dominic Eckert von Dreamtime Travel garantieren, dass jeder Franken die Menschen in Not erreicht.

Spenden können direkt auf das folgende Konto überwiesen werden:

 

Euro Konto Details
IBAN: CH62 0900 0000 9193 0750 9
BIC/SWIFT: POFICHBEXXX
BANK: PostFinance AG Bern

Konto lautend auf:
Le Voyageur Tourism Consulting GmbH
8590 Romanshorn

Vermerk:
Unterstützung Guides und Driver